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Werkzeug mit Diamanteinsätzen - Diamantbohrkronen, Diamantdrehmeißel, Diamanttrennscheiben etc. - besitzt eine Härte von mindestens 50.000 N/mm² (Knoop, DIN EN ISO 4545-1 bis -4: Metallische Werkstoffe). Den höchsten Härtegrad hat Diamantwerkzeug aus monokristallinen Diamanten, das heißt, dass der Schnittstoff homogen ist und einen einheitlichen Kristall bildet. Die Schnittkante eines monokristallinen Diamanten weist einen Radius von weniger als einem Mikrometer auf. Wenn man ein Werkstück besonders sorgfältig bearbeitet, lässt sich mit einem monokristallinen Diamanten eine Oberflächengüte von 0,02 Mikrometer erzielen. Die Anforderungen an die Oberflächengüte von Werkstücken sind in der Regel geringer, die Oberflächengüte beim Feinschlichten liegt zwischen 0,8 und 1,6 Mikrometer. Daher kommt häufiger Diamantwerkzeug mit polykristallinen Diamanten zum Einsatz. Der Schneidstoff ist hierbei nicht homogen, sondern er besteht aus Diamantenkörnen und einem Bindemittel. Beides zusammen wird auf einen Träger aus Metall gesintert, also auf Drehmeißeln oder Diamantbohrkronen. Im Vergleich zum Werkzeug aus monokristallinem Diamanten verringert sich die Schnittgeschwindigkeit, jedoch kann eine größere Vorschubgeschwindigkeit erreicht werden und auch die Standzeit verbessert sich.