Diamantwerkzeuge - Meisterliga bei spanenden Fertigungsverfahren
Diamantwerkzeug zeichnet sich durch einen hohen Härtegrad, einen geringen Verschleiß und eine gute Wärmeleitfähigkeit aus. Diamantbohrkronen und Diamanttrennscheiben verwendet man für die Bearbeitung von Nichteisenmetallen (Kupfer, Aluminium, Zink etc.) und ihren Legierungen. Auch Asphalt, Beton, Glas, Glaskohlenstoff, Kunststoffe, Keramik und Stein lassen gut mit einem superharten Schneidstoff bearbeiten. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung eignet sich Diamantwerkzeug nicht für Stahl und andere Eisenmetalle, da der Kohlenstoff des Werkzeugs in das Werkstück diffundieren würde.
Was ist Diamantwerkzeug?
Im Fachhandel sind Diamantbohrkronen, Diamantfräser, Diamantdrehmeißel und Diamanttrennscheiben erhältlich. Diamantwerkzeug kommt in der Industrie in spanenden Fertigungsverfahren zum Einsatz, allerdings besteht nur ein kleiner Teil des Werkzeugs tatsächlich aus Diamanten. Bei Bohrern, Fräswerkzeugen und Drehmeißeln wird ein Diamant auf einem Träger aus Stahl oder Hartmetall befestigt. Die Befestigung des Schnittdiamanten kann durch Löten, Sintern oder Schweißen erfolgen. Bei Diamanttrennscheiben werden Diamantsegmente entlang des Umfangs eines kreisförmigen Kunstharz- oder Metallgrundkörpers angebracht. Zur Fertigung einer Schleifscheibe wird Diamantpulver mit einem Bindemittel vermischt, in die gewünschte Form gegossen und ausgehärtet. Daneben kommen Hartmetallwerkzeuge mit Diamantbeschichtung zum Einsatz. Zur Herstellung von Diamantwerkzeug verwendet man entweder Naturdiamanten, die aufgrund von Unreinheiten nicht als Schmuckstein geeignet sind, oder synthetische Diamanten. Unedle Naturdiamanten, Diamantenstaub und synthetisch hergestellte Diamanten heißen Bort.